Bäckerei & Konditorei Hacker

Eigentlich soll man ja nichts essen, was größer ist als der eigene Kopf, aber bei den Splitterbrötchen des traditionsreichen Bäckers Hacker fällt es mir sehr schwer, mich an diese Faustregel zu halten. 
Für immer noch unter einem Euro bekommt man hier ein ebenso riesiges wie köstliches Hefebrötchen, an dem man sich so richtig laben kann. Innen weich und gerade richtig feucht, mit einem nicht zu süßen Zuckerkrüstchen, morgens sogar noch warm und frisch aus dem Ofen - ein Traum!
Wo sonst wird man im Prenzlauer Berg heute noch für so kleines Geld so satt und glücklich?
Seit den 70er Jahren wird in der Backstube hinter dem Verkaufsraum in der Stargarder Straße auf die immer gleiche Weise gebacken und jeglichen Trends getrotzt. Hier kann man dem Gluten frönen wie anno dazumal, als noch keiner wusste, wie man dieses Wort überhaupt auspricht.
Ein bisschen Berliner Schnauze gibt es gratis dazu. Da wird einem doch gleich warm ums Herz, selbst an grauen Wintertagen.

Bäckerei & Konditorei Hacker
Stargarder Straße 69 [hier clicken für Google Maps]
Berlin - Prenzlauer Berg

S+ U Schönhauser Allee

Di - Fr: 7 - 18:30 Uhr
Sa: 6 - 14 Uhr
So - Mo: geschlossen

Marubi

Eine Schüssel mit dampfenden, hausgemachten Nudeln sind ja eigentlich immer wahres Comfort Food, sobald es draußen aber grau und ungemütlich wird, kann ich mir wirklich kaum etwas Wärmenderes für Magen & Seele vorstellen. Bei Marubi (früher in der Kollwitzstr, heute ein paar Hundert Meter weiter Richtung Mitte am Senefelder Platz), gibt es jeden Tag frisch gemachte Ramen und Jiaozi und Gyoza, gedämpfte oder gebratene handgemachte Teigtaschen.

Die in Japan so beliebten, aber aus China stammenden Ramen werden entweder traditionell in deftiger und ausdrücklich Glutamat-freier Suppe mit verschiedenen Toppings serviert, oder für Vegetarier auch ohne Brühe. Auch die feinen Teigtaschen gibt es in vegetarischen Varianten. Sehr schön!
Die Preise sind fair, die Bedienung schnell, der Laden zurecht gut besucht und die Luft in der offen einsehbaren Küche gleicht der eines Dampfbades.
Gönnt man sich dann noch ein Matchaeis als Dessert, geht man sicher mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht gegen jedes Berliner Wetterunbill gewappnet wieder nach draußen.
Die Mochi kann man sich allerdings sparen, die waren nix (aka Fertigkram aus der Packung).


Marubi
Schönhauser Allee 177
Berlin - Mitte [hier clicken für google maps]

U2 Senefelder Platz

Offen:
Mo - Sa 12 - 22 Uhr
So: 17 - 22 Uhr


Hummus Hummus Hummus!

Hummus Galore bei Yafo
Besser spät als nie möchte ich nun auch noch meinen Senf zum Thema Hummus abgeben. Der Hummus-Hype in Berlin ist ja weiterhin ungebrochen und man liest ständig von neuen Locations, die natürlich den besten Hummus der Stadt anbieten. Ja, auch ich bin großer Fan der Kichererbse in all ihren Erscheinungsformen und ja, ein schön cremiges Hummus mit frischgebackener Pita ist auch eines meiner Lieblingsgerichte.
Meiner Meinung nach ist es in Berlin eigentlich schwieriger frisches, gutes Fladenbrot zu bekommen, als guten Hummus. Aber natürlich gibt es auch bei der im Grunde so simpel erscheinenden Kichererbsenpaste gewaltige Qualitäts- und Geschmacksunterschiede. Die einen sparen am Sesammus Tahini, die anderen entfernen nicht die Haut von der gekochten Kichererbse, oder pürieren einfach nicht fein genug... Auch die verschiedenen Kichererbsensorten und unterschiedlich gutes Olivenöl sorgen für andere Nuancen.
Und warum erinnert das zum Hummus gereichte Zhug in Berlin oft eher an Pesto, denn an die Chilisauce, die es eigentlich sein sollte? Von Chili und Schärfe ist da häufig leider garnichts mehr zu erahnen... Also, bitte liebe Hummusköche, passt Eure Gerichte nicht irgendwelchem vermeintlich deutschen Geschmack an. Mit authentischer Küche punktet Ihr viel mehr! Wenn jemand fades Essen möchte, dann soll er in die nächstbeste Kantine gehen...

Nun aber zu meinen liebsten Hummusspots, in der Hoffnung, dass diese die gute Qualität halten können und es auch in Zukunft weiterhin genauso gut bei ihnen schmeckt!

Hummus and Friends

Hummus and Friends neben der Neuen Synagoge auf der Oranienburger Str macht das cremigste Hummus, das ich in Berlin bislang gefunden habe.
Die Pita Fladen werden frisch gebacken, außerdem gibt es feine Salate und im Ofen gerösteter Blumenkohl – alles sehr empfehlenswert. Die Preise sind allerdings auch eher gehoben, aber die Portionen groß und das Geld allemal wert.

Oranienburger Str. 27
Berlin - Mitte

Offen: Mo-So 11 - 24 Uhr

Yafo

Köstlicher Hummus, große Portionen, kein Geiz mit dem Brot, reichlich Kräuter, Tomatenschnitze und salzige Pickles gratis zu jedem Hummus, leckere, wechselnde Toppings und Tagesgerichte, schokoladiges Dessert und das alles serviert von sehr netten und schönen Damen! Das Yafo ist ein rundum sympathisches israelisches Restaurant, wo oft auch DJs Platten auflegen und man gerne noch länger verweilt und das Hummus-Koma verdaut. Einer meiner Lieblingsplätze in Berlin!

Gormannstr. 17b
Berlin - Mitte

Offen: Di - So 12 - 3 Uhr

Azzam

Auf der Sonnenallee herrscht ja nicht gerade ein Mangel an Imbissen, die Hummus anbieten, zurecht berühmt dafür ist allerdings das libanesische Lokal Azzam! Hier gibt es hervorragenden Hummus in gigantischen Mengen mit einem riesigen Teller voll mit frischen Kräutern und Pickles und das für gerade mal 3,50 EUR! Schwarztee gibt es auch noch umsonst. Das einzige kulinarische Manko ist das trockene Fladenbrot aus der Tüte. Es gibt allerdings auch frische, belegte "Pizza"-Fladen im Angebot, nächstes Mal probiere ich so einen mal zum Hummus!

Azzam
Sonnenallee 54
Berlin - Neukölln

Offen: Mo - So 10 - 24 Uhr

Kanaan

Beim israelisch-palästinensischen Restaurant Kanaan gibt es feinsten Hummus und frische, fluffige Pita, außerdem so großartiges Comfort Food wie Shakshuka (Ei in Tomatensauce) mit Hummus, Malawach (Blätterteigfladen mit Ei, geriebenen Tomaten und Tahini) und köstliches Malabi (Grießpudding mit Rosenwasser und Beerenkompott). Auch die Kuchen sind toll, aber ganz schön teuer.
Am Wochenende gibt es auch Falafel und andere Leckereien in der "Kohlenquelle" gegenüber.
Im Sommer kann man außerdem super draußen sitzen!

Kopenhagener Str. 17
Berlin - Prenzlauer Berg

Offen: Mo - So 12 - 22 Uhr
Malabi


Zula

Das Zula nennt sich Hummus Café und das zurecht! Hier gibt es sehr guten Hummus und die entspannte Atmosphäre erinnert mehr an ein Café - besonders wenn man bei schönem Wetter draußen sitzen kann. Die Pita hier schmecken mir ganz besonders gut und auch die Falafel sind herrlich kräuterig-grün und lecker! Allerdings scheinen mir hier bei steigenden Preisen die Portionen immer kleiner zu werden - das ist für Nimmersatte wie mich eine ungünstige Entwicklung.
Aber schmecken tuts!

Husemannstr. 10
Berlin - Prenzlauer Berg

Offen: Mo - So 11 - 23 Uhr

Stranero

Bislang habe ich ohne Zögern A Magica genannt, wenn ich nach meiner Lieblingspizza in Berlin gefragt wurde (die mit hausgemachtem Minzpesto und Aubergine, mmmmmmh!), aber seit ich vor einem Jahr auf den Blogpost von Marianne Rennella hin Stranero im Wedding kennengelernt habe, muss ich sagen: die Pizza dort macht der von A Magica in meinem persönlichen Ranking sehr ernsthaft Konkurrenz! Nun hat das Stranero sich auch noch einen neuen Ofen zugelegt und ich finde, es schmeckt tatsächlich noch besser. Der Teig ist einfach perfekt, weder zu dick noch zu dünn, weder trocken noch matschig, mit Eigengeschmack und doch nicht zu dominant, so dass der Belag noch wunderbar zur Geltung kommt. Mein Liebling da: ganz simpel Bufala! Fruchtig-frische Tomatensoße, frisches Basilikum und feiner Büffelmozzarella. Manchmal ist das Einfachste das Beste.

Es gibt auch eine Menge raffinierter Kombinationen (Spinat, Walnüsse und Gorgonzola z.B.) und auch vegane Varianten mit Kichererbsenpüree – bestimmt auch alles köstlich, dem allgemein hohen Niveau nach zu urteilen mit dem hier die Pizza zur Perfektion getrieben wird.

Die Preise sind auch fair, der Laden cool gestaltet, bei schönem Wetter kann man gut draußen sitzen und Weddinger Straßenszenen beobachten – ich mag das Stranero!

Liebenwalder Str. 11 [für Google Maps hier clicken]
Berlin – Wedding

U9 Nauener Platz


Offen: 
Di - So 17 Uhr - 24 Uhr

California Pops

Ein Sommertag ohne Eis ist ein verschwendeter Tag!
Zurecht schwer angesagt ist handgemachtes, feines Eis am Stiel. Sehr lecker und auch noch so schön sind die Edel-Popsicles von California Pops in Kreuzberg. Hier werden nur natürliche Zutaten verwendet, sprich keine Farb- oder Konservierungsmittel o.ä. künstliche Zusätze, Milch und Joghurt sind bio, viele Sorten sind aber auch vegan und in allen ist nicht so viel Zucker enthalten, wie in konventionellem Eis. So kommt der natürliche Geschmack der guten Zutaten umso intensiver zur Geltung. Ob Joghurt-Himbeere, indische Mango (mit oder ohne Joghurt), Honigmelone-Minze, Gurke-Zitrone, Kiwi, Cheesecake-Cookie, Cashew mit dunkler Schokolade - eine Sorte ist verlockender als die andere - Grund genug immer wieder hierher zu kommen!

California Pops
Falckensteinstr. 4
Berlin - Kreuzberg [hier clicken für Google Maps]

U Schlesisches Tor

Offen:
Täglich von 12:15 Uhr - 23 Uhr

Häppies

Wählen können sie zur Hälfte zwar leider nicht, aber Mehlspeisen können sie, die Österreicher!
Darum fällt meine Wahl zum Glücklichmacher des Tages auch auf etwas gänzlich Unpolitisches aus unserem Nachbarland: dem Germknödel! Besonders glücklich machen diese Hefeteigbällchen in den farbenfrohen und kreativen Varianten von Häppies im Prenzlauer Berg.
Hier werden Germknödel nicht nur klassisch mit Pflaumenmus (Powidl - so ein schönes Wort!) gefüllt, zerlassener Butter übergossen und mit Mohn gefüllt, sondern auch herzhaft, wie z.B. Curry-Tofu-Füllung mit Mangosauce, oder mit Ziegenkäse-Walnuss-Füllung mit Ruccolapesto und Cranberries serviert. Köstlich!
Bei Häppies sind die Germknödel schön weich und luftig, so wie sie sein müssen. Ganz billig sind sie zwar nicht, aber dafür wird auch an den Beilagen, Saucen und Füllungen nicht gespart. Mit einem deftigen und einem süßen Häppie hat man meiner Meinung nach das Rundumglücklichpaket und ist gut gesättigt!
Dazu gibt es hausgemachte Limonade, passend zur Saison mit Rhabarber - mmmh!
Bei schönem Wetter kann man draußen sitzen, drinnen kann es eng werden.

Häppies
Dunckerstr. 85 [Google Maps]
Berlin - Prenzlauer Berg

Offen:
Di - Fr: 12 - 20 Uhr
Sa - So: 12 - 18 Uhr

Udon Kobo Ishin

Leider gibt es hier keine frischen Udon mehr!
Nachdem leider eines meiner Lieblingsrestaurants, das Susuru, geschlossen hat, bin ich nun umso glücklicher ein neues, großartiges auf Udon spezialisiertes Lokal gefunden zu haben: Kobo Ishin! Nur wenige Schritte vom Hackeschen Markt entfernt hat vor einiger Zeit eine Filiale der Ishin Kette eröffnet. Während in den anderen Ishin Restaurants hauptsächlich Sushi auf der Karte steht, dreht sich in der Filiale am Litfaß-Platz alles um Udon: dicke, lange japanische Weizennudeln. Diese werden hier frisch von Hand gemacht und - typisch japanisch und hierzulande sonst kaum zu finden - kalt oder warm angeboten mit verschiedenen Soßen und frei wählbaren Toppings, als Curry-Udon, Cream-Udon (nie zuvor gesehen - kennt das jemand?) oder klassisch als Suppe.
Ich musste bislang jedesmal "Kitsune Udon" nehmen, Nudelsuppe mit dünnen, frittierten Tofuscheiben, sie ist einfach zu gut! Der Name des Gerichts rührt von der Ähnlichkeit der Tofuschnitten in Form und Farbe zu Fuchsschwänzen, denn "Kitsune" heißt Fuchs auf Japanisch.
Die Udon sind absolut perfekt - mit genau der richtigen Konsistenz, weich aber mit Biss ("schön batzig", wie meine aus Bayern stammende liebe Begleitung meinte, und recht hat sie!) und so flutschig wie sie sein sollen, so dass man sie genüsslich einschlürfen kann.
Dazu der speziell eingelegte und frittierte Tofu, weich und leicht süßlich, auf dem ein Häuflein geriebener Rettich und Yuzu-Paste (Yuzu - köstlichste aller Zitrusfrüchte!), sowie Frühlingszwiebeln und ein Shiitake Pilz schwimmen. Minimalistisch und super authentisch - es schmeckt wirklich wie in Japan! Leider gehört dazu auch das weiß-rosa gefärbte Scheibchen Naruto / "Fischwurst" - das brauche ich ja so garnicht... Außerdem muss auch angemerkt werden, dass sämtliche Brühen und Soßen mit Dashi gemacht werden - sprich: sie sind nicht vegetarisch, sondern aus getrockneten Fischflocken ausgekocht. Seufz, das übliche Problem von Vegetariern mit japanischer Küche...

Gänzlich unproblematisch für Vegetarier sind hingegen die Desserts: z.B. Taiyaki (fischförmige aber fischfrei Waffeln, gefüllt mit süßem Adzukibohnenmuß) und Mitarashi Dango (feste Reismehlklößchen am Spieß gegrillt mit süßer Sojasoße) - ganz so wie sie oft an japanischen Schreinen verkauft werden.

Ebenfalls fantastisch sind die frittierten Auberginen zur Vorspeise.


Sehr gut gefällt mir, dass es eine Tasse leckeren japanischen Grüntee gratis gibt, die man mehrfach mit heißem Wasser aufgießen kann.

Der Service ist freundlich und auffallend schnell. Die Einrichtung ist eher pragmatisch und lädt nicht gerade zu langem verweilen ein - dazu passt auch die recht frühen Schließzeiten. Wichtig ist auch: unbedingt Bargeld mitnehmen - Kartenzahlung ist hier nicht möglich (überraschend bei so einem großen Restaurant).

Die Hauptgerichte gibt es übrigens in zwei Größen, schon die normale Udon-Portion kommt in einer riesigen Schüssel - ist aber gut zu schaffen. Die große Portion wiederum wird in einer wirklich Schüssel von wirklich gewaltigem Ausmaß serviert, die schon nach einer echten Herausforderung aussieht! Irgendwann muss ich meinem nimmersatten Ruf gerecht werdend mir auch dieses riesenhafte Udongelage geben! Mir sind einige japanische Seniorinnen aufgefallen, die diese gigantische Menge Udon genüsslich weggeschlürft haben, während sich junge Männer die Reste haben einpacken lassen - 1:00 für die Damen!

Udon Kobo Ishin
Litfaß-Platz 1
Berlin - Mitte [hier clicken für Google Maps]

S & Tram: Hackescher Markt

Offen:
Mo - Fr 
12:00 - 14:30
18:00 - 21:30 Uhr 

Sa: 
14:00 - 21:30 Uhr




Zeit für Brot

Die Perfektionierung des Wochenendes: eine Kirsch-Mandel-Schnecke von Zeit für Brot! Noch warm, perfekt weich und fluffig und dabei mit dem genau richtigen Verhältnis an Saftigkeit und Biss durch die Kirschen und Mandelsplitter... Könnte ich die bitte als Kopfkissen haben, die immer nachwachsen, wenn ich beim Erwachen einen Biss nehme? Das käme meiner Vorstellung vom Paradies sehr nahe (klebrig hin oder her...).
Natürlich ist auch das Brot der Edelbäckerei sehr gut, wie sollte es bei diesem Namen auch anders sein, und schließlich ist Zeit für Brot auch für eben jenes als einer der besten Bäcker Deutschlands ausgezeichnet worden. Hier wird dem Teig viel Zeit gelassen sein Aroma und die perfekte Krume zu entwickeln, zudem werden nur hochwertige Biozutaten genutzt. Freilich schlägt sich das auch im Preis nieder, aber meiner Meinung nach ist es das so wert! Richtig gute Bäcker sind in Berlin ja eher rar... Und die köstlichen Hefeschnecken (die Zimt- oder Ahornsirup-Nuss Varianten sind auch nicht zu verachten, aber die Krönung ist Kirsch-Mandel - unübertroffen!) sind sowieso jeden Cent wert. Dafür lohnt auch definitiv das Warten in der Schlange, die sich völlig zu Recht meist vor der Theke windet. Nicht abschrecken lassen, es geht normalerweise sowieso schnell - beim Bedienen wird sich netterweise nicht soviel Zeit gelassen, wie beim Backen.

Zeit für Brot
Alte Schönhauser Str. 4
Berlin-Mitte (google maps)

offen:
Mo-Fr: 7:30 – 20:00 Uhr
Sa: 8:00 – 20:00 Uhr
So: 8:00 – 18:00 Uhr

Café BOM

Seit noch nicht ganz einem Jahr gibt es eine echte Bereicherung in der Kopenhagener Str: das koreanischer Lunch im Café BOM! Spezialität des hübschen kleinen Ladens ist "Salad Bab": verschiedene wählbare Toppings wie Tofu, Lachs oder Rindfleisch mit Salat, rohem Gemüse und Champignons, feinen Omelettestreifen, Sprossen und Algen auf Reis, besprenkelt mit Sesamöl und geröstetem Sesam. Simpel, frisch, gesund und unheimlich lecker! Für mich ein perfektes Mittagessen!
Außerdem gibt es meinen geliebten Matcha Latte, verschiedene Kaffee Spezialitäten, koreanische Tees, frische Limonade und kleine aber sehr feine Kuchen, z.B. NY Cheesecake und Matcha Brownies (Greenies?!).
Bom heißt anscheinend Frühling auf Koreanisch - und das passt, so frisch und leicht ist das Essen und angenehm die Atmosphäre in diesem schönen Café. Der freundlichen Service rundet das ganze auch noch ab. Na, dann wollen wir den Bom mal ordentlich genießen!

Café BOM

Kopenhagener Str. 7
Berlin - Prenzlauer Berg (click for google maps)

offen:
Mo-Fr: 8:00 - 18:00 Uhr
Sa: 9:00 - 18:00 Uhr

Nimmersatt unterwegs: Lissabon

Tartar Fourme d'Ambert im Time Out Mercado da Ribeira
Im Winterdomizil meiner Wahl, Lissabon, gibt es zugegebenermaßen ein überwältigendes Angebot an Fisch und sonstigem Meeresgetier, als Vegetarier hat man es da auf den ersten Blick nicht ganz leicht. Sehr hilfreich ist daher dieser schöner Blogpost meiner Gastgeberin über vegetarische Restaurants in Portugals Hauptstadt, zu dem ich auch meinen Senf beigetragen habe: http://www.sunnylisbon.pt/2016/03/29/vegetarian-menu-in-lisbon/
mosambikanisch bei Cantinha do Aziz
Und dann sind da natürlich noch diese ganzen tollen portugiesischen Kuchen... hach!
Eine Auswahl meiner Lieblinge in Farbe und bunt:

Pastel de Nata muss natürlich sein...
mein Favorit: die Manteigaria Pastéis de Nata Manufaktur, Rua do Loreto 2




















und großartige Schokokuchen...
O Bolo da Nonna, Praça das Flores 41
















A Minha Cozinha, Rua Infantaria 16
















oder auch wunderbare Pavlova...
O Bolo da Marta im Buchladen Ler Devagar, LX Factory

Kame

Ein Traum ist wahr geworden, es gibt jetzt neuerdings eine japanische Bäckerei in Berlin!
Kame, japanisch für Schildkröte, heißt das schöne Ladencafé, in dem man entweder vor Ort Leckereien aus dem Backofen oder dem Reiskocher genießen, oder sich damit für zu Hause eindecken kann.
Es gibt einen persönlichen Liebling von mir, Melonpan (ein süßes Hefebrötchen mit Keksteigkruste, das die Melone nur wegen des Aussehens im Namen trägt), sowie Anpan (mit weißer oder roter Bohnenpaste gefüllte süße Brötchen), Matcha-Cheesecake, Matcha-Tiramisu, typisch japanisches (sehr weißes und weiches) Weißbrot für daheim und auch einige herzhafte Snacks, darunter Karepan (Brötchen mit Curryfüllungen) oder leckere Onigirazu (ähnlich wie die Reisdreiecke Onigiri, mit einem Algenblatt umwickelte Reis"sandwiches" mit unterschiedlichen Füllungen).

Ich musste natürlich gleich alles Mögliche probieren: Onigirazu mit Tempeh, Melonpan, Matcha Soja Latte und ein Shiroanpan (mit weißem Bohnenmus gefülltes Brötchen) zum Mitnehmen. Und alles hat mich zum Strahlen gebracht, wie den Anpanman! Wirklich so lecker wie in Japan!
Die ungemein freundliche Bedienung und die helle Einrichtung mit den schönen Kimonos an den Wänden lädt sehr zum Verweilen - und vielleicht doch noch eine weitere kleine Köstlichkeit bestellen - ein.
Übrigens, fun fact, das japanische Wort für Brot und Brötchen, Pan, kommt vom portugiesischen Pão, da portugiesische Jesuitenmissionare derartige Backwaren im 15./16. Jhd. als Erste in Japan bekannt machten...

Kame
Leibnizstr. 45
Berlin Charlottenburg

Offen:
Mo-Fr: 9 - 17 Uhr
Sa: 9 - 16 Uhr

und neuerdings auch in Mitte und da auch am Sonntag!
Linienstr. 113
Berlin Mitte

Coco Genki

Eine neue Empfehlung von ganzem Herzen zum Neuen Jahr: Coco Genki, ein japanisches Bistro in Mitte! Bereits seit 2014 wird hier supergesund und köstlich gekocht und die besten Einflüsse aus japanischer und "westlicher" Küche gemischt. Auf der auf Frische und Saisonalität bedachten und deshalb wöchentlich neuen Speisekarte finden sich sowohl typisch japanische Bentoboxen, als auch Pastagerichte (auf Wunsch auch mit Vollkornnudeln) oder vegane Burger, Onigiri (Reisbällchen), Suppen und Salate. "Coco" bedeutet "hier" und "genki" heißt "gesund" und damit wäre auch schon geklärt, was den sehr freundlichen Betreiberinnen besonders wichtig ist. Viele Zutaten sind regional und bio, alles ist frisch und selbst zubereitet, auf Glutamat wird ausdrücklich verzichtet und der größte Teil der Gerichte wird auch in veganer Variante angeboten. Feine Tees und originelle Smoothies stehen auch auf dem Menü. Traumhaft!
Bei meinem Besuch im Dezember bestand das veggie Bento der Woche aus Reis mit Quinoa, Sesam und Amaranth, Spaghetti-Kürbis mit Tofu-Hack, Shiitake, Karotten und Frühlingszwiebel, Kartoffelsalat, Ruccolasalat und hausgemachten Pickles. Das Tolle an Bentoboxen ist ja, dass man immer so viele schöne verschiedene Leckereien probieren kann. Als Dessert hatte ich noch eine kleine aber sehr feine Kürbis Crème Brûlée und einen Matcha "Cappuccino". Alles war wirklich rundum glücklichmachend und ich möchte unbedingt bald wiederkommen!
Das Coco Genki ist ein triftiger Grund das von mir sonst eher vernachlässigte Mittagessen häufiger in den Speiseplan einzubauen...

Coco Genki
Wallstr. 36
Berlin - Mitte

Tel: 030 54827273
Geöffnet: Mo - Fr: 10 - 18 Uhr
Manchmal wird auch Sonntags ein Brunch angeboten, das erfährt man am Besten auf der Facebookseite.