La Mano Verde

Dieses Restaurant ist umgezogen in den Kempinski Plaza, Uhlandstr. 181-183, 10623 Berlin - Charlottenburg

Versteckt in einem Winkel von Mitte, in den es einen normalerweise nicht zum Aus- und Essengehen verschlägt, liegt ein absolutes Kleinod der veganen Küche. Das La Mano Verde bietet abseits von jedem chici Szeneschnickschnack feine vegane Gerichte und sehr raffinierte Rohkost. Die Preise sind eher gehoben, aber man bekommt auch wirklich etwas geboten: hochqualitative Zutaten, ungewöhnliche Zusammenstellungen, neue Geschmackserlebnisse, ganz ohne Geschmacksverstärker und tierische Erzeugnisse.

Das geht schon bei den Vorspeisen los: Feldsalat mit Passe Pierre Algen (auch Salicorne, Meeresspargel oder -bohnen genannt) und Avocado, Edamame Bohnen und Orangenfilets... oder auch sehr (roh)köstlich und ganz schön füllend: Tomaten-Oliventörtchen mit Pilzsalat und Basilikumöl!




Bei den Hauptspeisen fällt die Wahl auch wirklich schwer: so gut klingt alles! Z.B. hausgemachte Kartoffel-Mangoldravioli mit Kräuterseitlingen in Trüffelrahmsauce - die Ravioli mit dem richtigen Biss und die Sauce wirklich schön cremig und trüffelig, nur vom Mangold war nicht viel zu entdecken und auch die Kräuterseitlinge waren etwas rar.



Oder den deftigen gebratenen Tempeh mit Tomaten-Mandelkruste und Kartofel-Lauchpuree, Fenchel und Cranberry Jus - toll! Oder doch die Spaghetti mit Meeresgemüse, getrockneten Tomaten, Sesam und Chili in Koriander-Knoblauchöl und Pinienkern "Parmesan"? Hmmmmm....

Zum Nachtisch kann ich das am Tisch flambierte Zitronengras-Kokos Creme Brulee empfehlen, oder auch den Triple Chocolate Fudge (wobei dieser das einzige Gericht war, bei dem ich dachte, mit Milch-Eiern-Butter zubereitet, wäre er wohl noch leckerer gewesen - aber natürlich auch viel schwerer im Magen gelegen!).


Eher etwas mickrig für 7,50 EUR fand ich das Black Forrest genannte Dessert, das ungefähr die Größe von zwei Pralinen hatte, garniert mit ein wenig Obst. Das hätte wirklich etwas mehr sein dürfen.
Das Restaurant ist zwar nicht klein, es ist aber trotzdem empfehlenswert einen Tisch zu reservieren - weniger weil man fürchten muss, keinen Platz mehr zu bekommen, sondern viel mehr, weil die Gerichte recht aufwendig vorzubereiten sind und die Küche sich auf die ungefähre Gästezahl einstellen muss. Als wir vor einiger Zeit, ohne zu reservieren, zu viert dort einfielen, war die Verlegenheit erst groß, dann haben wir uns zwar doch setzen dürfen, wurden aber vor längeren Wartezeiten gewarnt und tatsächlich dauerte alles ein Weilchen.
Als ich ein andermal vorher reserviert hatte, ging alles tatsächlich viel schneller.
Dem Klischee entsprechend sind die weiblichen Gäste haushoch in der Überzahl - schön blöd, wenn Mann sich das entgehen lässt. Das feine Essen meine ich jetzt natürlich... ;)

La Mano Verde
Scharnhorststr. 28-29
Berlin-Mitte
Tel. (030) 827.03.120
Öffnungszeiten 17- 23 Uhr - Dienstag geschlossen
Kempinski Plaza nähe Ku'damm 
Uhlandstr. 181-183
10623 Berlin 
offen: Dienstag bis Samstag 
12:00 -15:30 Uhr und 18:00-23:00 Uhr
Tel. (030) 827 03 120

Cocolo


Ich habe eine neue Zuflucht gefunden, wenn mich mal wieder das Japan-Fernweh plagt. Man muss dafür nicht einmal in den Flieger steigen und sich 12 Stunden mit Flugzeugfraß und schlechten Filmen herumschlagen, es reicht sich nach Mitte in die Gipsstraße zu begeben. Dort gibt es seit einiger Zeit ein waschechtes Ramen Restaurant namens Cocolo, das aus Japan herübergebeamt sein könnte. Schmal, eng, nicht sehr hell, vollgestopft mit schlürfenden Gästen, dekoriert mit einigen witzigen Japan-Memorabilia, mit dampfenden Suppen-Töpfen und eigens für das Cocolo angefertigtem, irdenem Geschirr.
Zugegebenermaßen ist Ramen eigentlich nicht gerade der Traum aller Vegetarier, wird die klassische Brühe für Ramen doch einem armen Schwein aus dem Leib gekocht, doch - ein Glück - es gibt auch vegetarische Varianten für die keinerlei Getier sondern Miso als Geschmacksgeber verwendet wird.
Enorm wichtig sind auch gute, hausgemachte Nudeln, mit einem sehr eigenen Geschmack (der durch die Verwendung von Soda- und Pottasche-haltigem Wasser erreicht wird) - auch hier volle Punktzahl für das Cocolo!
Die weiteren Zutaten, verschiedenes Gemüse, ein halbes fast hartes Ei & Algen waren ebenfalls lecker. Die Portionen waren okay, aus Japan kenne ich sie eher größer, aber für den größeren Hunger kann eine Extraportion Nudeln geordert werden. Außerdem gibt es einige Vorspeisen (z.B. Edamame, mmmmh) und Grüntee-Eis zum Dessert.
Bei nächster Gelegenheit will ich auch unbedingt mal zum Grapefruit Chūhai Trinken vorbeikommen, meinem Izakaya-Lieblingsgetränk: Shōchū mit frischgepresster Grapefruit.

Angefangen hat das Cocolo als mobile Suppenküche, die durch Mitte wanderte, nun hat es glücklicherweise ein festes Zuhause gefunden, wo man jeden Tag ab 18 Uhr so viel schlürfen darf, wie man möchte :)

Cocolo
Gipsstr. 3
Berlin-Mitte

Anstatt Soundtrack zum Artikel, heute eine Filmempfehlung: Tampopo!

Cookies Cream

Letzte Woche wurde ich sehr netterweise ins Cookies Cream eingeladen, das dem Club Cookies angeschlossene vegetarische Gourmet Restaurant. Ob der hippen Umgebung habe ich mich nicht getraut meine Knipse auszupacken und das Essen zu photographieren, darum nur ein Bild dessen, was einem dort mal abgesehen vom Essen am meisten ins Auge fällt: Bärtchen! Willkommen in Berlin Mitte.
Doch weder die hohe Schnäuzer- und Nasenfahrrad-Dichte, noch das mehrere Quadratmeter große Ficken Kunstwerk mit dem American Express Logo, dessen künstlerische Intension sich mir nicht ganz erschloss, vermögen von der wirklich hervorragenden Küche abzulenken.

Erster Pluspunkt: die Küche ist offen und man kann den Kochkünstlern beim Pochieren, Dressieren, Passieren, Flambieren und Melieren zuschauen, da steigt die Vorfreude!

Zweiter Pluspunkt: entscheidet man sich für ein drei-gängiges Menü, kommt man recht günstig weg und hat von allem was. 32 EUR für Vorspeise, Hauptgericht und Dessert sind für ein Gourmet-Erlebnis der im Cookies Cream gebotenen Art ein angemessener Preis.

Dritter Pluspunkt: alles vegetarisch und das fiel einigen am Tisch erst nach zehnminütigem Kartenstudieren (und die wöchentlich wechselnde Karte hat nur eine Seite!) auf, da das Angebot nichts vermissen lässt.

Vierter Pluspunkt: das Essen ist einfach wirklich gut! Ob Artischockensalat, Steinpilzessenz, pochiertes Ei auf Beluga-Linsen, Baby Leaf Salat mit Ziegenricotta - schon bei den Vorspeisen hatte ich die Qual der Wahl.
Bei der Hauptspeise fiel mir die Entscheidung leichter: wunderbare Parmesanknödel, die so zart waren, dass sie im Mund beinahe zu schmelzen schienen auf einer fantastischen Zitronensauce mit Zitronenconfit und Karrotengemüse (das zwar mit gelben und violetten Karotten hübsch aussah, aber leider geschmacklich kaum zu identifizieren war. Da hätte ich mir intensiveren Eigengeschmack gewünscht).
Um mich herum entschied man sich großteils für die sehr farbenfrohe Lasagne oder die quitschgrünen Rosenkohlcanneloni. Sah auch sehr gut aus, wenn der gemeine Rosenkohl nur nicht mein persönlicher Feind wäre.

Das Dessert setzte all dem wie erhofft noch ein Krönchen auf: Nougatmousse auf sehr limettiger Avocado-Creme, reichhaltig, aber weder schwer noch zu süß - perfekt! Oder Limettentörtchen mit Holunderbeerensorbet, bei dem vorallem das super-aromatische Holunderbeerensorbet ein Traum war!

Der einzige Minuspunkt beim Essen: die Portionsgröße der Hauptgerichte ließ doch sehr zu wünschen übrig, man müsste eher von der "Portionskleine" sprechen... Besonders die männlichen Anwesenden waren auch nach den drei Gängen noch hungrig. Erfahrene Tischnachbarn bestellten gleich extra-große Portionen. Keine besonders gute Grundlage auch für jene, die im Club unten noch die Nacht verfeiern wollten.
Irgendwie unbefriedigend und unverständlich, ich glaube kaum, dass z.B. drei anstatt zwei gerade mal tischtennisballgroßes Parmesanknödelchen das Restaurant in den Ruin stürzen würden. Nun ja.

Davon abgesehen konnte ich kein Hipster-Moustache-Haar in der Suppe finden, nein, wirklich nichts zu meckern! Saisonale Zutaten, auf den Punkt zubereitete, schön angerichtete Speisen, kreative Zusammenstellungen - sehr köstlich!


Cookies Cream

Behrenstraße 55 10117 Berlin

Der Eingang liegt gut versteckt im Hinterhof. Man muss klingeln und dann durchs Gebäude irren. Das gehört zum Konzept, wie bei achso chicen Parties in "secret locations"... nicht aus der Ruhe bringen lassen und einfach anderen Gästen unauffällig folgen ;)

Tel: +(0)30 2749-2940

geöffnet: Di. - Sa. ab 19 Uhr

Preußenpark aka Thaipark

Letztes Wochenende war ausnahmsweise mal unter 35°C, ideales Wetter für eine Radtour! Allerdings nicht im grünen Umland, sondern ab durch die grüne Mitte bis nach Wilmersdorf in den Preußenpark. Schon vor Jahren habe ich erzählt bekommen, dass sich dort thailändische und philippinische Berliner jedes Wochenende bei gutem Wetter zum picknicken, kochen, snacken und schnacken treffen und dass das Essen dort auch verkauft wird. Wo sonst hat man in Berlin schon die Möglichkeit, frisch zubereitetes, südostasiatisches Streetfood a la Mama zu bekommen? Eben: Nirgends!
Neben dem fantastischen Essen, das hauptsächlich von Frauen verkauft und zubereitet wird (Männer werden höchstens zum Gurkenschälen abkommandiert), gibt es auch dem Glückspiel frönende Männergrüppchen (hier wiederum habe ich nur eine Dame mit Pokerface und Kippe im Mundwinkel entdeckt..), eigentümlich Selbstgebrautes in wenig vertraunerweckender barbie-rosa Farbe, zudem Gemüseverkäufer mit Unmengen nicht-heimischer Blätter und auf der gesamten Wiese tümmeln sich picknickende Familien.


Es gibt also viel zu sehen, zu schnuppern, zu probieren, erleben und kennenlernen! Perfekt!
Vegetarier haben es allerdings nicht ganz einfach: fast in jedem Essen werden Fischsauce, getrocknete Shrimps (am Stück oder als Paste), oder eine tierische Suppenbasis verwendet.
Da aber vieles direkt frisch zubereitet wird, kann man sicher fragen, ob das ein oder andere Getier einfach weggelassen werden kann.
Oder man widmet sich einfach den Süßigkeiten: ob fritierte Kochbananen in Sesamteigmantel, frische Rambutan oder quitschgrüne Tapiokanudeln in gesüßter Kokosmilch (Lod Chong) - auch bei den Desserts dürfte es niemandem langweilig werden..

Ich kann es garnicht fassen, dass es so lange gedauert hat, bis ich es tatsächlich mal zum Preußenpark geschafft habe. Von nun an bin ich dort auf jeden Fall öfter anzutreffen! Garantiert!

jeden Samstag & Sonntag (solange das Wetter mitspielt)
Preußenpark
10707 Berlin-Wilmersdorf

Der Kuchenladen

Neulich nach einem hungrigmachenden, nachmittäglichen Berlinale-Film im Delphi, verschlug es uns auf die Kantstraße in das absolute Backparadies Kuchenladen. Nach ausführlichem Bestaunen der Festtagstorten im Schaufenster, dekoriert mit z.B. einer Barbie oder Marzipanäpfeln mit daraus hervorkriechenden Marzipanmaden oder präsentiert im rosa Vogelkäfig, gab es kein Halten mehr!
Nichts wie rein und erstmal eine halbe Ewigkeit die überbordenden Köstlichkeiten in der Kuchentheke bewundernd, Entscheidungsnöte durchringend, sich im Schlaraffenland wähnend, am Ende einen unglaublichen Schokostreuselkuchen bestellt, aus dessen Innerem eine herrliche Soße quoll.
Ganz ehrlich, ich habe selten so einen perfekten, raffinierten Kuchen gegessen - und ich habe schon eine Menge Kuchen, auch toller Kuchen, gekostet!


Die Streusel locker und mürbe, ein reichhaltiger Schokoladenteig und ein heller, buttriger Boden, dazwischen die Soße: dunkel, fruchtig (Dattel vermute ich!?), von genau richtiger Süße und gaumenschmeichelnd dickflüssig wie Honig.


Auch die anderen Kuchen und Torten waren unheimlich verlockend: französische Aprikosentarte (die Aprikosen leicht angebrannt, wie sich das gehört) mit Pistazien, Schokoladen-Walnusstorte (eine Bombe: wie verdichtetes Mousse au Chocolat), grandios überschwängliche Cupcakes, Mango Creme Torte, Käsekuchen nach deutscher (mit Quark und gebacken), wie auch nach amerikanischer Art (mit Frischkäse und Kekskrümelboden, ungebacken), und und und... Alles hausgemacht und handgemacht versteht sich, und so durchzieht auch noch ein wunderbarer Backduft das Café.
Darf ich einziehen? Biiiiiitteeeee!!



Der Kuchenladen
Kantstr 138
Berlin-Charlottenburg [click to see map]

S Savignyplatz

Hans Wurst


Dieses Restaurant wurde leider geschlossen!

Im Hans Wurst wird nicht gekaspert, trotz des Namens, hier wird lecker gekocht und genossen. Im Hans Wurst gibt's keine Wurst, trotz des Namens, hier wird lecker vegan gekocht und genossen, ohne dass dem Gast der Verzicht auf tierische Zutaten überhaupt auffallen muss. Wer vermisst schon irgendetwas, bei einem im Ofen gebackenen Hokkaido Kürbis, gefüllt mit einem Reispilau mit Seitan und Zucchini an einer fruchtigen Paprikasauce, dekoriert mit rohem Fenchel, Orange und Chicoree..
Es gibt nur eine kleine, aber feine Tageskarte mit Tofu-Burgern, Pizza, Salat, Suppe und wechselnden, saisonalen Gerichten, großteils auch bio, wie z.B. dem erwähnten Kürbis. Auch ein-zwei verlockende Desserts sind im Angebot. Alle Speisen kosten unter 10 Eur und sind wirklich liebevoll zubereitet und angerichtet. Den einzigen kleinen Abzug würde ich persönlich dafür erteilen, dass die Burger nicht in Brötchen, sondern zwischen zwei Toasts serviert werden - aber meine Begleitung hat das wiederum nicht weiter gestört, also bin ich da vielleicht auch einfach ein bisschen mäkelig.
Zum Aufzuwärmen bei den (fast) sibirischen Temperaturen momentan, kann ich sowohl die heiße Sojamilch mit Agavendicksaft, als auch den Chai (Soja) Latte empfehlen.
Sonntags gibt es außerdem veganen Brunch zwischen 11 und 17 Uhr.
Das Hans Wurst gleicht von der Einrichtung her vielen Cafes/Kneipen im Prenzlauer Berg: alte Sofas, wacklige Stühle, Holztische, eher minimalistisch dekoriert, ein DJ Pult mit Plattenspielern... man würde nicht unbedingt vermuten, dass es hier überhaupt (außer vielleicht Salzstangen) etwas zu Essen gibt, erst recht nicht so gute vegane Gerichte.
Oft denke ich bei vegetarischen oder veganen Restaurants: gut gemeint und symphatisch, aber kochen kann ich mir zuhause besser. Man merkt häufig, dass keine Profis in der Küche stehen und dann auch eher auf Studenten-WG-Küchenniveau gekocht wird. Diesen Eindruck habe ich vom Hans Wurst nicht, hier weiß man in der Küche wie es geht! So macht das Spaß!


Hans Wurst

Dunckerstrasse 2a
Berlin-Prenzlauer Berg
U2 Eberswalderstr. / M10 Husemannstr
offen: Mo-Sa: ab 12:00, So ab 11:00, Küche von 12 - 22 Uhr

Le Midi


Wie lässt sich das neue Jahr schöner beginnen, als mit gutem Essen? Schließlich soll der Jahresanfang ja symbolisch für den Rest des Jahres stehen und dieses soll so viele kulinarische Genüsse mit sich bringen, wie nur irgend möglich. Meiner Meinung nach ist das Leben zu kurz und der Magen zu begrenzt, um schlecht zu essen, also sollte man sich, wenn man dazu die Möglichkeit hat, den Hunger gut einteilen und nur gute Dinge zu sich nehmen. Um diesem Vorhaben gerecht zu werden, beherbergt die eher unscheinbare Greifenhagener Str einige meiner Lieblingsadressen: neben der wunderbaren Zuckerfee und A Magica ist nun auch noch das korsisch/französische Bistro Le Midi hinzugekommen. Das hübsch grün-weiß eingerichtete Le Midi gibt es zwar schon länger, aber erst in letzter Zeit bin ich in den Genuss gekommen, dort zu essen.
Bei meinem ersten Besuch hab ich mich an einem heißen Apfelsaft mit Zimt und an einem großes Stück Lauch-Ziegenkäse-Quiche mit einem Riesensalat erfreut. Meine Begleitung hatte ein sehr feines Birnenküchlein. Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses und die anderen Törtchen und Kuchen aus der hervorragenden Patisserie Albrechts stammte.

Heute bin ich gleich nochmal im Le Midi gewesen, diesmal zum Frühstück, und wurde wieder nicht entäuscht. Die Frühstückskarte ist zwar nicht allzu umfangreich, so gibt es Ei z.B. nur hartgekocht, kein Rührei etc, aber dafür sind die Komponenten hochwertig: ein Traum von weich-schmelzendem Käse, wunderbar fruchtige hausgemachte Marmeladen, frisches Obst, Croissants, feine Tees und wenn ich die Geschwindigkeit, in der der Cappuccino meines Mitfrühstückers getrunken war, richtig deute, auch guten Kaffee... Einzig Baguette hätte es ein-zwei Scheiben mehr geben können, aber ich habe auch nicht nach Nachschub gefragt, also will ich da mal nicht meckern.
Die Idee alles auf Holzbrettern zu servieren, passt sehr gut zu den schlichten, ehrlichen Gerichten. Die Frühstückspreise bewegen sich ungefähr zwischen 4 und 7 Eur und sind somit völlig in Ordnung.
Wer gerne etwas vom Genuss mit nach Hause nehmen möchte, kann dies hier problemlos tun, denn das Le Midi ist auch ein Laden: an der schön froschgrünen Wand sind eine Menge weißgestrichener Obstkisten als Regale angebracht, die gefüllt sind mit allerlei französischen Spezialitäten. Von Feigenmarmelade, über Sirup und Cremant Sekt, bis zu Confit - es gibt einiges zu entdecken!


Le Midi
Greifenhagenerstr 17
Berlin-Prenzlauer Berg [click to see map]