La Focacceria

Für einen Snack oder auch zum so richtig pappsatt essen eignet sich La Focacceria am Weinbergspark immer wieder gut. Der kleine Laden wird zum größten Teil ausgefüllt von den Theken, in denen Focaccia mit den verschiedensten Belegen präsentiert werden. Ständig kommen neue Bleche mit wieder anderen Variationen aus der Küche nach und es fällt nicht ganz leicht sich zu entscheiden: Aubergine mit Chili-Öl, mit oder ohne Tomaten, Pilzen, oder doch lieber Zucchini, oder Lauch, aber Rucola ist ja auch was Feines... Kurz um, es bleibt meistens nicht bei einem Stück, das nach der Auswahl nochmal zum Aufwärmen und Nachknuspern in den Ofen kommt. Netterweise wird jedes weitere Stück etwas billiger, auch wenn schon das erste mit 1,50 Eur nicht teuer ist.
Es gibt auch immer ein-zwei Pasta-Gerichte, Salat und Leckereien wie Tiramisu.
Gegessen werden kann drinnen, vor der Tür oder z.B. im Park gegenüber.

La Focacceria
Fehrbelliner Str. 24

Berlin Mitte

11-23 Uhr

Tram M1, 12 Zionskirchplatz
U6 Rosenthaler Platz

Maluma Dreams

Das Maluma Dreams ist eigentlich eine Cocktailbar mit einem Veranstaltungs - raum, in dem regelmäßig Reggae oder Salsa Parties steigen. Passend dazu steht auch Cuba Libre + 1 Zigarre für zusammen 10 Euro auf der Karte.

Sonntags wird allerdings gekocht und das richtig lecker. Wir haben uns heute mit einem schönen Teller mit gemischten vegetarischen afro-karibischen Spezialitäten glücklich machen lassen. Darauf zu finden waren gebratene Kochbananen, Reis, Bohnensoße und ein Tomaten Avocado Salat und zusätzlich gab es geriebenen Maniok zum Bestreuen der Bohnen und als Krönung eine wohl hausgemachte, limettig-würzige Hotsauce (aus nicht näher zu bestimmenden Zutaten).
Es gibt keine feste Speisekarte, aber auf einer Tafel standen einige Fisch- und Geflügelgerichte zur Auswahl. Die freundliche Bedienung hat jedoch unsere Frage nach etwas Untierischem gleich an die Küche weitergereicht, die uns daraufin spontan für 5 Euro das oben Abgebildete zusammenstellte.
Drinnen lief die ganze Zeit Reggae und Dancehall und einige Kinder schwangen zu den obligatorischen Bob Marley Alltime-Favourites die Hüften. Sehr nette Atmosphäre also! Und nächstes Mal probieren wir dann auch den Rumpunch und schwingen unsere Hüften mit ihnen...


Maluma Dreams
Cocktails, Snacks, Bar, Dancing
Torfstr. 16
Berlin-Wedding

U9 Amrumerstr.

Mo-Sa 15-4 Uhr
Di ab 20 Uhr Salsa
So Special Events

De Nhat

Bei wem durch meine Susuru-Empfehlung der Appetit auf asiatische Nudelsuppen erwacht ist, dem sei auch ganz dringend die vietnamesische Küche des De Nhat ans Herz gelegt.
Hier werden fernab vom leider in Deutschland allgegenwärtigen Asia-Wok-Glutamatfrass sehr feine vietnamesisch Gerichte mit vielen frischen Kräutern, der genau richtigen Menge Chili und wenig Fett angeboten. Süßsauer-Soßen Alpträume aus Zucker, Essig und Ketchup werden dem Gast hier genauso erspart, wie alles erstickende Sojasoßen Überschwemmungen.
Alles im De Nhat wird frisch in der offenen Küche hergestellt, weswegen meist auch Extra-Wünsche erfüllbar sind, wie zum Beispiel die hier abgebildete Saigoner Rolle in einer Tofu-Version anstatt mit Hühnchen.
Sie ist übrigens die unfritierte, schmackhaftere Schwester der gemeinen Frühlingsrolle, und mein besonderer Tipp für dieses Restaurant.
Aber auch die Suppen und der vietnamesische Nudelsalat lassen mich gerne immer wieder hierherkommen.
Und das Schönste ist: alle Gerichte kosten gerade mal 5 Euro.
Leckere Getränke, wie verschiedene Shakes aus frischen Früchten, mit oder ohne Milch oder Kokosmilch gibt es hier. Natürlich auch verschiedene Tees und der wunderbare vietnamesische Kaffee mit reichlich dicker süßer Kondensmilch drin, der sogar mich als Teefan zur Kaffeeschlürferin konvertieren ließ.
Außerdem ist das Interieur sehr stylish, es gibt viele Plätze und meist wenig Andrang, auch zwei Bänke im Hinterhof mit dem speziellen Berliner Charme.

Fazit: leckerer und viel symphatischer als ein gewisses anderes, extrem überlaufenes und überbewertetes vietnamesisches Restaurant in Mitte...


De Nhat
Auguststr. 2a

Berlin-Mitte
Nähe Tram M1, 12 und U6 Oranienburger Tor oder S Oranienburger Str

geöffnet: Mo-Sa 12-24 Uhr

Il Syndicato

Alle, die keine Falafel mehr sehen können, denen der Appetit auf Gammeldöner vergangen ist oder die meinen schon alles zu kennen, was die italienische Küche so zu bieten hat, sowie alle, die einfach einen leckeren Sandwich der anderen Art genießen wollen, sollten sich zu Il Syndicato im Weinbergsweg aufmachen.
Hier gibt es hausgemachte Piadina, dünne italienische Fladen mit verschiedenen Füllungen. Der Fladen selbst kommt eher neutral im Geschmack daher, besticht aber durch Frische und lässt so prima die Füllungen zur Geltung kommen. Hier hat man die z.B. Wahl zwischen simplen Klassikern wie Tomate mit Mozzarella und Rucola, sehr fruchtiger gegrillter Paprika oder Aubergine oder auch Gorgonzola mit Birne und Honig.
Die Preise liegen zwischen 2,80 und 4,20 Euro - nicht ganz so billig, aber dafür ist alles ganz frisch und die Zutaten haben alle Geschmack und scheinen kein Billigramsch zu sein. Und der Espresso ist mit 50 Cent wiederum unschlagbar billig :)
Viva Italia!

Il Syndicato
Weinbergsweg 5

Berlin-Mitte
U und Tram Rosenthaler Platz

Olivia

Da das Wetter ja tatsächlich nochmal sommerlich geworden ist, will ich heute die leckeren Törtchen, Kuchen, Petit Four etc bei Olivia in Friedrichshain empfehlen. Die sind zwar sicherlich auch bei miesem Wetter ganz köstlich, aber da es sich hier um einen kleinen Torten- und Schoko-Laden handelt, gibt es nur zwei Tische draußen vor der Tür.
Ist man von Berliner Bäckereien so genervt wie meinereiner, gleicht die Kuchentheke bei Olivia einem kleinen Paradies! Hier gibt es feine Törtchen und Kuchen mit frischem Obst und hochwertigen Zutaten, ganz ohne geschmacklose Glibber- und Zuckerbappguss-Alpträume.
Ein Schild verrät auch, dass hier völlig auf künstliche Aromen, Stabilisatoren, Margarine und Dosenfrüchte verzichtet wird und viel auf Zutaten aus biologischem Anbau zurückgegriffen wird. Doch auch von trockenem, grauem Ökodinkelgebäck sind wir hier weit entfernt. Es schmeckt einfach genau richtig!
Dazu gibt es tolle heiße Schokolade oder Chai-Tee mit geschäumter Milch.
Feine Schokoladentafeln in allen erdenklichen Varianten stehen zur Auswahl, so dass man sich auf für Zuhause mit einem dieser Glücklichmacher ausstatten kann.
Schöner Laden und nett bedient wurden wir auch!

Olivia
Wühlischstr. 30

Berlin-Friedrichshain
nahe Ostkreuz

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 10 bis 19 Uhr,
Samstag 10 bis 17 Uhr,
Sonntag 12 bis 17 Uhr.

Susuru

Seit Ende März 2015 hat das Susuru leider geschlossen!

Susuru ist das japanische Wort für Schlürfen und es ist der Name des Restaurants, das die besten japanischen Udon-Nudelsuppen Berlins anbietet.
Und nicht nur das: es gibt auch tolle Gyoza (mit Gemüse gefüllte Teigtaschen), Nudelsalat aus dünnen Nudeln, der mit Rucola serviert vielleicht nicht gerade typisch japanisch, aber laut meinem japanischen Begleiter sehr lecker ist. Ebenfalls mit Rucola, hier in frittierter Version, ist die für heiße Tage ideale kalte Nudelsuppe, Wabisabi Men. Hinzu kommen wechselnde Tagesgerichte und Grüntee-Eis oder Schwarzer Sesam Pudding als Desserts.
Ein Traum ist vor allem die Juzu Udon-Suppe: dicke Nudeln in einer frisch zitronigen Brühe mit Karotten, Rettich und Pilzen.
Authentisch-japanische Küche mit eigener Note, endlich mal abseits von Sushi (was nicht heißt, dass Sushi nicht auch eine gute Sache sein kann :)).
Außerdem steht das in Japan an jeder Straßenecke am Automat erhältliche Calpico auf der Karte, das so schön nach aufgelöstem Traubenzucker schmeckt. Auf Japanisch heißt es übrigens Carupisu, aber man hat zum Glück bemerkt, dass sich auf dem internationalen Markt ein Getränk dessen Namen nach "Piss" klingt, nicht so gut ankommen könnte...
Sehr fein und groß ist auch der Matcha Macchiato (japanischer Grüntee mit Milch), den man gut gesüßt trinken sollte.
Als besonderer Pluspunkt kommt noch das sehr gelungene Einrichtungsdesign hinzu: auffallend anders und echt chic! Zu bewundern auch auf der unten angegebenen Homepage des Restaurants.
Auch die Bedienung war superfreundlich, was ja in Berlin nicht gerade selbstverständlich ist...

Also schnell hin und schön Schlürfen nicht vergessen! In Japan glaubt man, dass sich erst beim genüsslichen "Susuru" der Geschmack so richtig entfaltet.

Susuru
Rosa-Luxemburg-Str. 17
10178 Berlin-Mitte

U2 Rosa-Luxemburg-Platz

KoKeBe

Dieses Restaurant wurde geschlossen.

Da für die nächsten Tagen ja doch nochmal gutes Wetter in Berlin angekündigt ist, soll ein Restaurant mit schönen Garten-Sitzplätzen die Ehre des ersten Eintrags in diesem Blog haben.
Wer also die Gelegenheit wahrnehmen möchte unter großen Bäumen in einem ruhigen Hinterhof sehr leckeres äthiopisches Essen zu genießen, sollte sich besser bald in die Anklamer Str zum KoKeBe aufmachen! Für alle, denen das Wetter doch einen Strich durch die Rechnung macht: nicht weinen, das KoKeBe ist groß und hält auch drinnen genug Plätzchen im Trockenen bereit.
Nun aber zum wichtigsten Punkt, dem Essen! Das ist im KoKeBe immer gut gewürzt (was nicht heißen soll, dass es sonderlich scharf wäre) und vor allem sehr reichlich.
Typisch äthiopisch wird Injeera (säuerlicher Fladen) mit verschiedenen Saucen aus Fleisch oder Gemüse darauf drapiert serviert und noch einige weitere Fladen dazu gereicht, von denem man sich Stückchen abreist, um mit ihnen die Saucen zu greifen. Wer möchte bekommt natürlich auch Besteck. Aber wenn man schonmal die Möglichkeit hat im Restaurant mit den Fingern zu essen, sollte man sich diesen Spaß eigentlich nicht entgehen lassen...
Besonders empfehlenswert sind die Von-Allem-Etwas-Teller, die es in einer vegetarischen und einer Fleischvariante gibt. Die Preise sind für die Qualität und Quantität sehr angemessen, der hier abgebildete vegetarische Von-Allem-Etwas-Teller kostet 8,90 Euro.
Von den drei äthiopischen Restaurants, die ich bisher in Berlin besucht habe, ist dieses auf alle Fälle das Beste.
Immermal wiederkommen lohnt sich, denn die Saucen auf dem Von-Allem-Etwas-Teller waren jedesmal unterschiedlich, aber immer sehr lecker.
Aber vorsicht: Injeera scheint im Magen nachzuquillen - wir hatten jedenfalls jedesmal das Gefühl nachhause zu rollen! Also am besten sparsam vom Fladen essen und sich mehr auf die Saucen konzentrieren :)
Für Bierfreunde gibt es afrikanisches Bier in verschiedenen Geschmacksrichtungen, wie z.B. mit Mango.
Der Service ist sehr freundlich und ab und zu wird eine Kaffeezeremonie abgehalten, deren genaue Termine ich allerdings vergessen habe zu erfragen.

KoKeBe
Anklamer Str. 38

10115 Berlin-Mitte

Tram M1, 12 Zionskirchplatz
U Bernauer Str.

tägl. ab 17 Uhr geöffnet
Tel. 030-48 49 35 78